Eublepharis Macularius

Der Leopardgecko ist einer der beliebtesten Terrarienbewohner. Durch seine einfache Haltung ist er der ideale Bewohner für Terraristikanfänger. Trotz allem sollte der Halter stets bemüht sein den Lebensraum und die Pflege seiner Tiere so optimal wie möglich zu gestalten. Hier möchte ich euch einen kurzen Haltungsbericht über diese Tiere liefern.

Beheimatet sind Leopardgeckos mitunter in Pakistan und Afghanistan. Dort leben sie in trockenen bis halbtrockenen Steppengebieten.
Im Terrarium sollten sie daher ein Temperaturgefälle von 24 bis 28 Grad vorfinden. Unterm Spot empfehle ich eine Temperatur von 35 Grad. Hier sonnen sich die eigentlich nachtaktiven Geckos auch tagsüber gerne. Nachts wird sich auf den tagsüber aufgeheizten Steinen gerne warm gehalten.
Eine UV Beleuchtung ist nicht notwendig.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 30 Prozent. Damit die Häutung problemlos klappt sollte eine Wetbox zur Verfügung gestellt werden. Diese wird auch zur Eiablage genutzt.
Für ein einzelnes Tier empfehle ich eine Mindestgröße von 100x50x50 cm. Bei 2 Tieren sollten es 120x60x60cm sein.
Als Bodengrund empfiehlt sich ein Sand-Lehmgemisch. Verschiedene Verstecke aus Kork, handelsübliche Höhlen und auch Steinaufbauten sorgen dafür das sich die Tiere wohl fühlen. Weiter unten könnt ihr Beispielbilder meines großen Terrariums sehen.
Leopardgeckos können problemlos einzeln gehalten werden. Grundsätzlich sind sie nicht auf Artgenossen angewiesen. Trotzdem können sie in Gruppen gehalten werden. Hier empfehle ich reine Weibchengruppen zu halten. Mehrere Männchen dürfen auf keinen Fall im gleichen Terrarium leben.
Werden Männchen und Weibchen zusammen gehalten sollten mindestens 2 besser 3 Damen mit dem Männchen zusammen leben. So wird der Sexualtrieb des Männchens auf alle Tiere verteilt und Dauerstress bei einer einzelnen Dame vermieden.
Als Futter dienen diverse Insekten. Hauptsächlich sollten diese zum Beispiel aus Grillen, Heimchen, Heuschrecken oder auch Schaben bestehen. Ab und zu können auch mal Mehlwürmer oder Wachsmaden gefüttert werden. Da sie aber bei übermäßigem Verzehr dick machen sollten sie nur sparsam verfüttert werden.
Die Futtertiere sollte ebenfalls je nach Art gesund ernährt und regelmäßig mit Calcium suplementiert werden.
Über die Wintermonate machen Leopardgeckos eine Winterruhe. Die Tiere stellen das Fressen ein und der Organismus wird runter gefahren. Die Winterruhe wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Deshalb sollte sie bei adulten und gesunden Tieren auch jährlich stattfinden.

Hier leben 6 Leopardgeckodamen auf 300x80x80cm
Eine gut strukturierte Rückwand und viele Versteckmöglichkeiten bieten einen artgerechten Lebensraum

Leopardgeckos sind sehr neugierige Terrarienbewohner. Auch wenn sie eigentlich nachtaktiv sind lassen sie sich immer wieder über Tag blicken. Wenn ich das Terrarium öffne dauert es meist nur wenige Sekunden bis die erste Dame raus kommt. Trotz ihrer neugierigen Art sind sie keine Kuscheltiere. Da sie wechselwarm sind können sie ihre Temperatur nicht selbstständig halten. Werden sie also aus dem Terrarium genommen kühlen sie sehr schnell aus. Langfristig kann dies zu Verdauungsproblemen, Stress und anderen Krankheiten führen.

Mittlerweile gibt es hunderte Farbvariationen einige davon werdet ihr hier auf meiner Seite kennen lernen. Ich selbst möchte langfristig verschiede MSS und WY Variationen züchten und mich hierauf spezialisieren.